Bevor ich mich dann auf den ziemlich langen Weg zum Museum gemacht habe, habe ich mich erstmal am Bahnhof umgesehen, denn da fing es mit den aufgestellten Figuren aus Stein schon an. Auf meinem Weg bin ich immer wieder Statuen begegnet. An den Laternen hängen Schilder mit Conan Motiv und im ganzen Ort sind Mamorplatten mit den Titelbildern der Mangaserie aufgestellt. Desto näher man dem Museum kam, desto niedriger wurden die Nummern auf den Mangacovern.
Es waren nicht viele Leute da – kein Wunder, es war ja auch Mitten in der Woche – und so konnte ich das Museum in Ruhe erkunden. Meine Quizfragen hatte ich auch ziemlich schnell beantwortet, denn die Lösungen standen immer auf irgendwelchen Infotafeln.
Zu sehen gibt es im Museum ziemlich viel. Figuren, Pappaufsteller, große Bilder, Charakterübersichten, Originalzeichnungen, einen Nachbau von Aoyama’s Arbeitszimmer und und und. Auf einer großen Weltkarte ist zu sehen, wo die Manga schon überall erschienen sind – und die deutschen Bücher findet man sogar an der anderen Seite aufgereiht.
Interessant waren auch die Sachen, wie T-Shirts, Gullideckel, Merchandiseartikel und Co., die ausgestellt sind. Einige von den Gullideckeln kann man auch im Ort finden.
Im Museum konnte man auch ziemlich viel selbst ausprobieren. Zum einen konnte man an einem Miniaturbeispiel den bekannten “Verschlossenes Zimmer”-Trick erlernen. Es gab auch Spiele (Quiz, Memory). Man konnte auf Conan’s Skateboard fahren und den Stimmenverzehrer in Aktion erleben. Sogar Stempel gab es zu sammeln.
In der oberen Etage gibt es auch noch ein kleines “Gosho Aoyama Theater” mit Marionetten von Aoyama’s Mangacharakteren und einem Glockenspiel, was ab und zu abgespielt wird. Am Ausgang wurde dann mein Fragebogen ausgewertet – und da ich alles richtig hatte, habe ich meine “Junior Detective Card” bekommen. Bei jedem weiteren Besuch kann man sich auf einen höheren Rang arbeiten. Auf jeden Fall ein Grund irgendwann noch einmal hinzufahren. Was ich eh vorhabe, denn inzwischen ist der Flughafen in Tottori zum Conan-Flughafen mutiert und das würde ich gern einmal sehen.
Im Anschluss bin ich dann noch in den Merchandise-Shop, wo ich eigentlich schon geplant hatte, viel Geld auszugeben. Allerdings wurde meine Hoffnung auf tolles Merchandise relativ schnell zerstört. Die aktuelle Aufmachung war zwar schön, aber gefiel mir nicht so richtig. Und sehr viel “allgemeine” Fanartikel waren nicht da. So habe ich mir am Ende “nur” eine kleine Bento-Tasche, einen Kugelschreiber, ein Clearfile, einen Tottori-Conan-Anhänger, einen Shinichi-Button und Melonen-Bonbons mitgenommen.
Danach habe ich mich allmählich zurück auf den Weg zum Bahnhof gemacht. Zwischendurch habe ich noch ein paar der Marmorplatten fotografiert, doch da der Regen immer stärker wurde, habe ich mich doch etwas mehr beeilt. Am Bahnhof habe ich dann meinen Koffer wieder vom Taxistand geholt, mich nett bedankt und bin dann weiter zur Stadt Tottori gefahren. Aber damit ich nicht noch mehr den Rahmen sprenge – der Eintrag ist viiiiiel zu lang geworden – gibt es meinen halben Tag in Tottori im nächsten Blogeintrag (^^)
2 Kommentare
Hi Claudia
Ich sitze gerade in Tottori am Conan Flughafen fest und bin über deine Webseite gestolpert xD morgen fahren wir in das Conan Museum und wie du damals freue ich mich riesig. Es ist wirklich spannend deine Bericht zu lesen und dein Leben scheint mein Märchen zu sein 😉 ich beneide dich jedenfalls um dein Japanisch und dass du den Schritt gewagt hast ein Jahr in Japan zu leben. Für mich ist es das vierte Mal und ich fühl mich auch nirgends besser aufgehoben als hier. Macht es denn einen Unterschied ob du Japan nur als Tourist besucht hast und jetzt hier lebst?
Ich hoffe, du hast ganz viel Spaß! 😀
Den Conan-Flughafen habe ich leider selbst noch nicht gesehen. Irgendwann mal.
Denn um auf deine Frage zurück zu kommen: der größte Unterschied zwischen Leben in Japan und Tourist sein, ist dass ich nun nicht die ganze Zeit mit Reisen in Japan verbringen kann, sondern arbeiten muss und nicht genug freie Tage für große Reisen habe. Zudem darf ich den Japan Rail Pass nicht mehr benutzten… Das ist aber auch eine gute Frage für ein Video auf YouTube. Das werde ich demnächst mal angehen.