[Okinawa] Tag 3 – Bustour zum Churaumi Aquarium und mehr

[Okinawa] Tag 3 – Bustour zum Churaumi Aquarium und mehr

4. Februar 2018 9 Von yoko_kudo90

Eines der Highlights von Okinawa’s Hauptinsel ist das Churaumi Aquarium – das zweitgrößte Aquarium der Welt. Allerdings liegt es eine ganze Ecke von Naha entfernt und man muss etwa zwei Stunden mit dem Bus dorthin fahren. Bei meinen Recherchen bin ich jedoch auf ein paar interessante Bustouren gestoßen und habe uns für den dritten Tag unserer Reise einfach eine gebucht.

Das Praktische war, das der Bus u.a. direkt vor unserem Hotel eine Sammelstelle hatte und wir nicht weit laufen mussten. Das Unpraktische an dem Tag war das Wetter, welches uns gleich in der Früh mit grauen Wolken und starken Windböen begrüßte. Der Bus war aber zum Glück pünktlich und so konnten wir schnell wieder ins Warme.

Unsere Bustour brachte uns als ersten Stopp zur Insel Kouri (古宇利島), welche einen Sandstrand mit Blick auf die Kouri Bridge hat. Diese ist fast 2.000 Meter lang und verbindet die kleine Insel mit der Insel Yagaji. Von dort aus kann man das teils smaragdgrüne Meer bewundern – wenn es nicht gerade wie bei uns regnete und stürmte.

Zuerst holten wir uns einen Schirm im kleinen Laden an der Haltestelle, wo vorwiegend Essen und Souvenirs verkauft wurden. Damit ging es dann an den Strand, um ein paar Fotos und Videos zu machen. Wir hatten insgesamt 30 Minuten Zeit und ich nutzte die restlichen paar Minuten noch um auf der Toilette meine Schuhe halbwegs vom nassen Sand zu befreien.

Weiter ging es mit dem Bus Richtung Aquarium. Laut Tour-Website sollten wir unterwegs noch für ein paar Fotos an der Warumi Bridge einen kurzen Stopp einlegen, doch allerdings wurde dies anscheinend komplett ausgelassen aufgrund des schlechten Wetters. Da konnte man eh aus den verregneten Busfenstern heraus nicht viel sehen.

Auf dem Parkplatz des Churaumi Aquariums (美ら海水族館) angekommen, ging es in der Gruppe zum Haupteingang. Dort bekamen wir dann unsere Tickets und hatte etwa drei Stunden Zeit alles zu erkunden. Das war auch etwas, worauf ich bei der Auswahl der Tour geachtet habe: viel Zeit beim Aquarium. Denn was bringt es mir, wenn ich nur eine Stunde dort habe und dann durchrennen muss.

Wir machten uns also langsam auf den Weg und sahen uns alles in Ruhe an – soweit dies mit den vielen Menschen vor Ort überhaupt möglich war. Natürlich habe ich mit nichts anderem gerechnet, schließlich ist das Aquarium sehr beliebt und es werden busweise die Touristen hier ausgeladen. Wir gehörten ja auch dazu.

Es gibt auf den drei Etagen des Aquariums wirklich jede Menge zu sehen – verschiedenste Fische und andere Meereslebewesen. Wunderschöne Korallen und andere Pflanzen. Wir benötigten eine gute Stunde, um hindurch zu laufen. Highlight dabei ist natürlich das riesige Becken im Inneren des Aquariums. Das ist wirklich beeindruckend, wenn man davor steht. Ich bewerfe euch hier einfach mal mit Fotos davon (Details folgen auf meinem Travel Blog).

Nachdem wir das Aquarium selbst verlassen hatten, wollte ich den Ocean Expo Park noch ein wenig erkunden, doch es stellte sich schnell heraus, dass das Gelände einfach zu riesig ist und man dafür gut und gern den ganzen Tag gebrauchen kann. Zudem war das Wetter auch nicht gerade einladend. Wir schauten also nur noch kurz bei den Schildkröten vorbei und auch bei der Delphinshow, von der wir allerdings nicht viel sehen konnten, da zu viele Menschen anstanden. Zum Abschluss machten wir noch eine kurze Mittagspause am Snack-Stand. So schmeckte es dort allerdings auch – nicht besonders. Ein paar letzte Fotos auf dem Weg zum Bus, für mich noch ein Shikuwasa-Softeis und dann ab in den Bus zum nächsten Ziel.

Bei unserem nächsten Stopp ging es ebenfalls ums Fische anschauen – dieses Mal aber die, die in freier Wildbahn, was mir persönlich um einiges lieber ist als die in der Gefangenschaft. Im Busena Marine Park gibt es ein Unterwasserobservatorium, bei dem es sich um einen Turm mitten im Meer handelt, die man durch eine Brücke vom Festland aus erreichen kann. Aus 24 Bullaugen-Fenstern kann man die Fische beobachten. Es war vor allem interessant, da mal die Wellenbewegung der Fische so gut sehen konnte. Auf jeden Fall eines meiner Highlights des Tages.

Wir hatten insgesamt eine Stunde hier Zeit und so verbrachten wir noch ein paar Minuten am Strand. Der war wirklich wunderschön und ich habe mir abermals besseres Wetter gewünscht.

Unser letzter Stopp des Tages war das Mihama American Village in Chatan, worauf sich mein Mann mit am meisten freute, denn da gab es jede Menge essen. Das war auch soweit das einzige, was wir in unseren anderthalb Stunden dort machten, denn vorwiegend gab es hier eh nur Restaurants und Shops für Touristen. Etwas verwundert war ich über die Weihnachtsdekoration, die noch überall zu sehen war.

Zuerst ging es ins A&W Fastfood Restaurant, wo mein Mann ein Hotdog und ich Curly Fries aß. Wir liefen eine Weile durch die verschiedenen Geschäftsstraßen und endeten dann im Climax Coffee, wo ich eigentlich die lecker aussehenden Pancakes mit ganz viel Früchten essen wollte. Die waren natürlich gerade aus und so entschied ich mich für die Berry Pancakes und einen Matcha Latte dazu. Das Essen teilten wir uns und machten uns dann auch schon wieder langsam zurück Richtung Bus. Es fing auch schon wieder an stärker zu regnen. Mein Mann holte sich beim Takoyaki 8 Hachi noch eine Schachtel mit Okotopusbällchen für unterwegs.

Auf der Rückfahrt nach Naha schlief ich fast durch und so verging die Zeit recht schnell. Zum Glück wurden wir auch als erstes wieder an unserem Hotel abgesetzt und waren eine Stunde eher als erwartet wieder zurück.

Wir entschieden uns für ein schnelles Abendessen im Izakaya in der Nähe des Hotels. Mein Mann aß abermals Okinawa Soba und für mich gab es Taco Rice, dazu noch ein paar Potatoes. Es war wirklich lecker.

Zurück im Hotel ruhten wir uns aus – wir saßen zwar die meiste Zeit im Bus, aber trotzdem war so eine Tagestour doch anstrengend. Mir hat es trotzdem sehr gut gefallen und ich bin im Nachhinein froh, dass ich die Tour so gebucht habe. Auch die 6,000 Yen pro Person waren durchaus angemessen dafür. Am nächsten Tag wollten wir uns aber wieder auf eigene Faust auf den Weg machen – diesmal mit einem Mietauto!


→ Übersicht unserer Okinawa-Reise