Nachdem wir am Samstag beim Konzert von
ONE OK ROCK in München waren (
Bericht hier), hieß es noch etwas müde und geschwächt am Montag Mittag auf nach
Berlin. Diesmal ging es mit dem
Fernbus auf diese Reise – zum ersten Mal und ich war wirklich begeistert! Neben kostenlosem WiFi und Steckdosen war unser Fahrer auch noch super sympathisch und der Bus sehr gemütlich. Und das für 9 Euro! Wegen einem Stau – weshalb es im Bus dann noch ein Gratis-Getränk gab – sind wir allerdings erst mit einer Stunde Verspätung auf dem ZOB Berlin angekommen. Dann ging es zum Hauptbahnhof um unsere Freundin aufzusammeln, die mit dem Zug gekommen ist. Dort haben wir uns noch etwas zum Abendessen geholt –
Asia Nudel – und sind nachdem wir Fotos mit dem schönen pinken Weihnachtsbaum gemacht haben zum Alexanderplatz gefahren. Da haben wir unsere Taschen im Schließfach verstaut und weiter ging es zur Halle.
Überrascht waren wir, als wir gegen 17:30 Uhr ankamen, dass sich direkt vor der Halle ein Weihnachtsmarkt befand. Das heiterte die Stimmung auf. Wir reihten uns dann in die doch recht kurze Reihe ein. Es stellte sich dann heraus, dass die zwei Mädels vor uns auch aus unserer Ecke kamen und sehr schnell hat sich eine gute Konzertfreundschaft entwickelt und wir haben den ganzen Abend zusammen verbracht. Die Ossis halten halt zusammen (^_~)
Die anderthalb Stunden bis zum Einlass vergingen dann mit kurzen Regenschauern, leckerem warmen Glühwein und lustigen Gesprächen. Der Einlass selbst hat wie in München ziemlich lange gedauert, weil wir wieder nur in Grüppchen hinein gelassen wurden. Allerdings war die Abgabe an der Garderobe hier etwas zügiger. In der Halle standen wir dann mittig-rechts in der 5.~6. Reihe.
Langsam wurde es immer voller und enger. Um uns herum standen fast nur Asiaten (Indonesier und Vietnamesen oder sowas??) und Polen. Kaum jemand hat Deutsch gesprochen – ich würde fast sagen 50 % des Publikums waren Ausländer – und gedrückt wurde auch immer mehr. Es war schon vor Konzertbeginn ziemlich nervig. Wurde dann aber natürlich noch schlimmer. Am meisten ging mir ein Kerl mit schrecklich lauter Stimme auf den Keks. Am Ende haben mir die Leute fast das Konzert ein wenig versaut, weil man die ganze Zeit hin und her geschubst wurde. Am liebsten hätte ich alle rausschmeißen wollen (=__=)”
Mallory Knox begannen fast pünktlich um 20 Uhr und waren auch wieder toll. Tonight Alive haben mir weiterhin nicht gefallen, genau so wie einigen um mich herum. Wir haben uns bei jedem Song gefreut, der vorbei war. Das einzig coole war, dass Ryota zwischenzeitlich im Hintergrund auf der Bühne rumgesprungen ist. Bei der zweiten Band merkte ich, wie mir allmählich schlecht wurde und ich Magenkrämpfe bekam. Die habe ich übrigens heute Abend immer noch und schiebe es inzwischen auf die Asianudeln…
Nach einer ewig langen Umbaupause kamen dann ONE OK ROCK gegen 22 Uhr endlich auf die Bühne. Das Gedränge und Geschubse wurde noch schlimmer und am Ende wurde ich ganz von meiner Gruppe weggeschoben. Wenn ich die Arme oben hatte, hatte ich zu tun Platz zu finden, um sie wieder runter zu nehmen. Und beim Springen musste man sich auch nicht weiter anstrengen, da die anderen einen eigentlich gleich mit hochgerissen haben. Bei Nothing Helps ging ein Ruck nach rechts, wodurch viele fast umgefallen sind. Natürlich wurde sofort wieder in die Mitte zurück gestoßen. Ich sag es einfach mal so: es war wirklich schrecklich! In München waren die Fans viel gesitteter. Da fast nur Ausländer um mich herumstanden, schiebe ich es auf sie. Ich bin weiß Gott nicht rassistisch, aber momentan sind indonesische/vietnamesische oder sonstige bekloppte Konzertgänger bei mir verhasst.
Ansonsten war das Konzert toll. Die Setlist entsprach der in München. Taka war wie immer atemberaubend, aber na ja, die Fans haben bei mir ziemlich die Stimmung versaut. Bei der Zugabe bin ich dann aus der Masse raus und ein Stück nach hinten an die Wand gegangen, weil ich eh schon wieder in eine andere Ecke geschoben wurde und nun irgendwelche großen Typen auf meinen Füßen rumgesprungen sind und zudem waren meine Bauchschmerzen immer schlimmer geworden…
Taka hat, als sie wieder auf die Bühne kamen, gefilmt und die Sachen inzwischen auch auf Instagram hochgeladen. Die technischen Probleme gingen weiter, denn die Acoustic Gitarre brauchte 3 Anläufe. Zwischendurch haben die polischen Fans irgendein komisches Lied gesungen, was nicht nur Taka Fragezeichen auf das Gesicht malte.
Wherever you are war wunderschön. Ich habe diesmal wirklich das ganze Lied lang durchgeheult (T_T) Ich liebe es so sehr… Zudem hat mir in dem Moment auch gerade mein Freund auf LINE geschrieben, an den ich immer denken muss, wenn ich das Lied höre…
Unser Grüppchen hat sich dann wieder zusammen gesucht und eigentlich wollten wir schnell raus und zurück zum Alex zu unseren Taschen und Getränken. Allerdings war bei der Garderobe kein Durchkommen. Es hat sich absolut nichts bewegt. Da es mir so bescheiden ging, haben wir in der Halle dann erstmal was getrunken, mit unseren neuen Konzertbekanntschaften gequasselt und uns ausgeruht. Der Sänger von Mallory Knox kam auch wieder in die Halle und wir haben wieder kurz mit ihm geredet und diesmal auch ein Foto gemacht. Er ist wirklich sehr sympathisch!
|
Mit Mikey von Mallory Knox |
Irgendwan haben wir uns wieder bei der Garderobe angestellt. Plötzlich stand Taka mitten in der Halle – in seinem fluffigen schwarzen Mantel. Er war so zuckersüß! Wir konnten mit ihm noch Fotos machen. Meine beste Freundin hat mit ihm auch geredet. Ich habe vor Schock gar kein Wort raus bekommen außer “Otsukaresama deshita”. Ich war eh total fertig und habe im emotionalen Chaos gleich wieder angefangen zu heulen.
|
Aaaaaaaahhh~~~ ♥ |
Nach 0:30 Uhr waren wir dann endlich an der Garderobe fertig. Wir wollten bei einer Freundin übernachten, die auch beim Konzert war. Ein Stück sind wir mit den Bahnen noch gekommen, am Ende mussten wir aber trotzdem noch ein ganzes Stück laufen, weil dann doch nichts mehr fuhr. Irgendwann gegen 2 Uhr waren wir dann bei ihr. Und um 7 Uhr nach ein paar wenigen Stunden Schlaf mussten wir wieder raus, weil sie zu einer Klausur musste. Trotzdem noch einmal viel Dank. Ein Bett für ein paar Stunden ist immer noch um einiges besser als gar kein Bett |D
Verschlafen ging es dann noch ein paar Stunden durch Berlin. Darüber mache ich aber einen extra Eintrag, weil der hier schon viel zu lang ist. Jetzt, 24 Stunden nach dem Konzert, habe ich zumindest tierische Halsschmerzen, immer noch Bauchschmerzen und bin mal gespannt, wie sich das in den nächsten Tagen entwickelt *hust*