Als die Ankündigung kam, dass ONE OK ROCK wieder nach Deutschland kommen, war klar, dass ich diesmal dahin gehen muss. Nachdem sie das erste Mal nach Deutschland gekommen sind, als ich gerade nach Japan bin und dann in Japan ihre großen Konzerte in der Yokohama Arena an dem Wochenende hatten, an dem ich zurück nach Deutschland geflogen bin – ich bin immer noch leicht sauer *lach* – musste es diesmal einfach klappen.
Da das Konzert in München das einzige Deutschlandkonzert am Wochenende war, stand dieses sofort fest. Und nachdem ich dann auf meiner neuen Arbeitsstelle gesagt bekommen habe, dass ich meinen Urlaub dieses Jahr ja auch noch wegmachen muss, fiel dann die Entscheidung auch noch auf Berlin (^_~) Dazu gibt es dann auch irgendwann einen Bericht.
Nach München ging es um 12 Uhr Mittags mit dem Auto. Wir sind super gut durch gekommen – es sind schließlich fast 400 km – und sind nach kleiner Pause um 16 Uhr an der Theaterfabrik angekommen. Leider gab es einen leichten Nieselregen, was die 2 1/2 Stunden, die wir noch bis zum Einlass warten mussten, etwas erschwerten. Zwischenzeitlich sind mir auch fast die Zehen abgefroren. Es hat in der Halle noch ewig gedauert, bis das Kribbeln aufgehört hat.
In unserer kleinen Gruppe verging die Zeit dann doch relativ schnell. Und wir standen auch relativ weit vorn mit an. Vor der Halle haben wir dann auch irgendwann mitbekomme, dass es auch noch eine zweite Vorband geben sollte. Aber dazu später mehr.
Der Einlass begann relativ pünktlich um 18:30 Uhr. Allerdings war er ziemlich stockend, weil wohl “die Abreißer” nicht hinterher kamen. Die Taschenkontrolle verlief relativ zügig. Schnell vorbei am Merch sind wir erstmal in die Halle und haben und ein paar gute Plätze gesichert. Dann ist die Hälfte zur Garderobe, wo der einzelne Stuff gar nicht hinterher kam. Einer in der Garderobe und zwei Leute verteilen am Eingang Flyer. Sinnvoll hoch zehn. Nach einer Weile hat er dann ein wenig Unterstützung bekommen, was aber nichts daran änderte, dass wir fast eine dreiviertel Stunde an der Garderobe anstanden. Aber wenigstens hat es dadurch nicht mehr so lange bis zum Beginn um 19:30 Uhr gedauert.
Mit etwas Verspätung hat dann die erste Vorband
Mallory Knox aus England angefangen. Sie fand ich ganz cool und der Sänger ist mir total sympatisch. Nach einer halben Stunde waren sie fertig und es wurde für die nächste Vorband umgebaut. Gegen 20:30 Uhr kamen dann
Tonight’s Alive aus Australien auf die Bühne. Auch nicht schlecht, allerdings ist da bei mir der Funke nicht ganz über gesprungen. Am Ende habe ich – und auch einige um mich herum – nicht weiter viel mitgemacht, weil wir unsere Kräfte für OOR sparen wollten. Am Ende fand ich den Auftritt von
Tonight’s Alive zu lang. Ich hatte mich eigentlich gefreut, als sie ihren letzten Song angekündigt hatten. Doch danach kamen immer noch zwei. Ein paar Englisch sprechende Mädels hinter mir meinten, dass sie es langsam bereuen würden, hergekommen zu sein…
Als sie dann endlich fertig waren, wurde erneut umgebaut, was nochmal eine gefühlte Ewigkeit gedauert hatte. Gegen 21:30 Uhr – wo die regulären J-Konzerte, auf denen ich bisher war, sich schon dem Ende neigten – kamen ONE OK ROCK dann endlich auf die Bühne. Und der Wahnsinn schlechthin begann (*Q*)!
Hier erstmal die Setlist:
~ Intro ~
1. Deeper Deeper
2. Nothing Helps
3. Re:make
4. Clock Strikes
~ Jam session ~
5. Mighty Long Fall
6. Be the light
7. Decision
8. NO SCARED
9. The Beginning
Encore:
10. Wherever you are ~acoustic~
Insgesamt waren es leider nur 10 Lieder. Nach dem Intro ging es schwunghaft mit
Deeper Deeper los. Die Mischung war allgemein ziemlich gut. Man konnte ein paar Songs rumhüpfen und abfeiern und danach bei einem ruhigeren Song wieder etwas runterkommen. Geschwitzt habe ich wieder wie die Hölle, schon allein deshalb, weil es in der Halle einfach viel zu warm war. Etwas, was ich an der Theaterfabrik noch nie mochte (war jetzt schon mein drittes Konzert dort).
Bei Clock Strikes kamen mir mitten im Song die Tränen. Das passierte mir später auch nochmal bei Be the light. Und von Wherever you are wollen wir gar nicht reden. Die Acoustic Version ist so wunderschön. Ich hätte Rotz und Wasser heulen können. Und umso niedlicher war es, dass Taka bei dem Song den falschen Text gesungen hat.
Allgemein schien es am ganzen Abend einige technische Probleme gegeben zu haben, wodurch Taka etwas abgelenkt wirkte. Trotzdem war er sooooo großartig! (*Q*) Es war auch ein so tolles Gefühl, dass die Fans eigentlich bei fast allen Liedern mitgesungen haben. Einfach genial!
Nach etwa 1 Stunde und 10 Minuten war der Auftritt von OOR leider auch schon zuende. Viel zu schnell. Ich hätte noch um einiges länger herumhüpfen können. Es hat einfach so viel Spaß gemacht. Allerdings war es inzwischen auch fast 22:45 Uhr und im Hinterkopf schwebte mir auch, dass noch eine 4-stündige Autofahrt vor mir lag.
Während des Konzertes ist meine Gruppe leider etwas auseinander gerissen worden. Der eine Teil wurde weiter nach vorn in die Mitte geschoben und mein Teil etwas mehr nach rechts. Als ich dann nach dem Konzert meine beste Freundin gesucht habe, sind mir fast die Augen ausgefallen. Sie und ihre Mum hatten den Drumstick von Tomoya in den Händen. Allerdings hingen da auch noch zwei andere Menschen dran. Ich habe dann auch mitgemacht und unsere japanische Freundin hat dann auch noch mitgeholfen. Es hat lange gedauert, ich habe am Ende 3 Fingernägel geopfert, aber nach einigem Hin- und Her war der Drumstick dann unser! (*O*)/
Fix und fertig, aber total glücklich ging es dann zur Garderobe und zum Merchandise-Stand. Da ich für das Berlin-Konzert noch etwas zum Anziehen braucht, habe ich mir für 25 Euro ein T-Shirt gekauft. Dann haben vor noch kurz mit dem Sänger von Mallory Knox gequatscht, uns ein Autogramm geholt und uns bis Montag verabschiedet.
Nachdem wir uns im Burger King gestärkt hatten, hieß es dann 400 km zurück nach Hause. Die Autobahn war zum Glück so gut wie leer, nur die letzte Stunde war aufgrund von Nebel und Sichtweiten von unter 100 Metern echt anstrengend. 5:15 Uhr bin ich dann erstmal tot in mein Bett gefallen.
Morgen geht es nun nach Berlin – diesmal mit Fernbus und noch etwas Aufenthalt am Dienstag zum Ramen essen und Puris machen. Ich freue mich schon sehr auf das Konzert, auch wenn ich jetzt schon leicht genervt bin, wenn ich weiß, dass die Vorbands wieder 2 Stunden Zeit kosten werden. Was meines Erachtens um einiges zu lang ist, wenn der Main Act nur eine gute Stunde spielt… Aber na ja, Hauptsachen wir können ONE OK ROCK noch einmal sehen (^w^)~ ♥