[Festival] a-nation island 2014

[Festival] a-nation island 2014

8. August 2016 2 Von Yoko-chan
Jeden Sommer findet in Japan die a-nation statt, eines der bekanntesten Musik-Festivals des Landes. Es war schon immer mein Traum einmal dorthin zugehen und ich hatte es mir für den Sommer 2014, den ich aufgrund meines Working Holiday Aufenthaltes in Japan verbrachte, ganz fest vorgenommen – aber irgendwie sollte es wohl nicht funktionieren…
2014 gab es in Tokyo a-nation stadium fes. und a-nation island. Mein Wunsch wäre natürlich das stadium fes. gewesen, bei dem es drei große Konzerte an drei aufeinander folgenden Tagen gab. Allerdings interessierten mich von den angekündigten Acts nur zwei, und zwar Acid Black Cherry (29.08.) und Ayumi Hamasaki (31.08.). Den Rest kannte ich nicht bzw. nur vom Namen und außerdem waren auch einige koreanische Bands dabei, die ich nun überhaupt nicht mag. Das war mir am Ende keine ¥ 8,800 / ¥ 9,800 wert. Und auch, wenn ich bei Ayu überlegt habe – wir hatten für den 31. August einen Kurztrip nach Osaka geplant. Also keine Chance für das stadium fes. für mich…
a-nation islanda-nation island gab es 2014 in dieser Form zum ersten Mal. Wobei auch im vorherigen Jahr noch andere Veranstaltungen statt fanden, aber da ich nicht hingehen konnte, hatte ich mich da auch nicht weiter mit beschäftigt. Zur a-nation island gehörten neben internationalem Essen, Fußballplatz, Fashion/Beauty-Meile und einer kleinen Live-Bühne auch zwei einwöchige Konzertreihen in jeweils der kleinen und der großen Yoyogi-Halle. Von Interesse waren für mich da aber auch nur wenige: a) Rock Nation, aber auch hier waren die angekündigten Acts mir das Geld nicht wert. b) anime paradies und One Piece Super Live. Aber das war auch irgendwie nicht das Richtige, wobei ich zu letzterem dann am liebsten mit meinem Freund gegangen wäre. c) V-nation. Visual Kei Festival. Das hatte mich sofort in den Bann gezogen. Alice Nine und AnCafe – für ¥ 2,500! Da gehe ich hin!
Denkste… Bei der Ticket-Lotterie und im Vorverkauf habe ich kein Ticket bekommen. So hatte ich die letzten Wochen vor dem Festival immer wieder in die Ticketshops in Shibuya und Harajuku geguckt, aber nichts. Für die zweite Veranstaltung des Tages  – Girl’s Factory 14 – gab es massig an Tickets, aber nichts für mich. Trotzdem bin ich am Tag des Konzertes losgestiefelt, um mein Glück vor der Halle zu versuchen. Bei Luna Sea hatte es ja auch geklappt, dass ich vor der Halle noch ein – zwar arg überteuertes – Ticket bekommen hatte. Aber auch hier hatte ich keinen Erfolg.
a-nation island
Da ich einmal da war, war ich aber zumindest auf dem a-nation island Gelände unterwegs und habe mich umgesehen und dort einiges an Zeit verbracht. Vielleicht finde ich ja doch noch jemanden, der ein Ticket für die V-Nation loswerden wollte. Der Eintritt kostete ¥ 500 und gleich am Eingang konnte ich mit einem großen a-nation-a ein Foto machen, was mir bis heute sehr gefällt. Nachdem ich mir einen ersten Überblick verschafft hatte, habe ich mir beim Merchandise-Stand der a-nation ein Andenken gekauft. Ein kleines Handtuch von einer a-nation und Hello-Kitty-Kooperation. Darauf waren neben einer bunten Kitty und dem a-nation-Logo jede Menge bunte Hello-Kitty-Schleifen. Damit fällt man auf jeden Fall auf.
Im Rahmen des World Food Cup gab es spezielles Essen aus verschiedenen Ländern. Natürlich auch aus Deutschland. Zumindest so, wie es die Veranstalter sich vorstellen. Deshalb gab es verschiedene Würstchen, Rindfleisch im Brötchen und andere Sachen. Nicht ganz meins. Lustiger Weise gab es von Frankreich drei verschiedene Sorten Omuraisu (Omelett mit Reis). Aus der Türkei gab es Kebab. Mich hatte das Kobe Omusoba (Omelett mit gebratenen Nudeln) gereizt, aber irgendwie hatte ich nicht genug Hunger dafür. Außerdem war es auch recht warm. Ich endete dann beim Tropical Rainbow Shaved Ice – Eis mit verschiedenen Sirups und Früchten.

Während ich in Ruhe mein Eis aß, beobachtete ich die Resort Stage, auf der die ganze Zeit Programm gezeigt wurde. Gerade hüpften ein paar Girlgroups über die Bühne und sangen ihre J-Pop-Songs. Ganz niedlich und quietschig. Das Phänomen der japanischen Girlgroups ist echt interessant – man kann kaum zählen, wie viele es davon gibt. Und alle haben ihre Anhänger. Ich erinnere mich gerade mal an das Hello!-Projekt mit Morning Musume und ein paar anderen Untergruppen oder AKB48. Aber wahrscheinlich muss man mehr in der Szene drin sein, um den Hype darum zu verstehen. Am lustigsten waren für mich allerdings die männlichen Fans, die enthusiastisch vor der Bühne herum sprangen und die jungen Mädels anfeuerten. Ein kleines Video findet ihr hier auf meiner Facebook-Seite.

Im Hintergrund tauchten nach und nach immer mehr Leute für die V-Nation hinter mir auf. Optisch waren die meisten natürlich gleich zuzuordnen. Etwas neidisch betrachtete ich sie, wäre ich selbst doch zu gern dabei gewesen. Nachdem es dann 15 Uhr wurde und die V-Nation begann, machte ich mich mit weiteren J-Pop-Songs im Ohr langsam wieder auf den Weg nach Hause.

Weiterhin hoffe ich, dass ich es irgendwann doch mal auf ein Konzert der a-nation schaffe. Den nächsten Versuch starte ich dann im Sommer 2017! Wünscht mir Glück! o(^_~)o
a-nation island