[Konzert] INORAN in Hamburg (08.09.2012)

[Konzert] INORAN in Hamburg (08.09.2012)

29. November 2012 1 Von Yoko-chan

 

“INORAN kommt nach Deutschland!” Das war die Konzertneuigkeit, die mich ereilte, als ich im Juli dieses Jahres gerade noch in Japan verweilte. Der Gitarrist von LUNA SEA (die wir im November 2010 schon einmal live erleben durften) kommt also mit seinem Solo-Projekt zurück zu uns. Natürlich mussten wir dorthin. Die Reisegruppe wurde zusammen gesucht (Ma-chan, ihr Mum, Betzi und ich), die Tickets bestellt und keine zwei Monate später saßen wir dann am 8. September im Zug nach Hamburg.
Die Zugfahrt war, nachdem wir aufgrund der vielen Fußballfans und dem deshalb überfülltem Zug für gut zwei Stunden in der ersten Klasse sitzen durften, sehr angenehm. Wenn ich ehrlich bin, saß ich das erste Mal in der ersten Klasse. Ich und vor allem mein Handy haben die Stromzufuhr aus den Steckdosen sehr genossen.
 
mit meiner Lieblings-J-Rock-Mama (^0^)

Angekommen in Hamburg erfolgte das Übliche: nicht benötigtes Gepäck ins Schießfach, nochmal auf die Toilette und dann auf die Suche nach dem Weg zur Konzerthalle. Ok, in diesem Fall handelte es sich um einen kleinen Club namens HeadCrush, der sich, wie sollte es in Hamburg anders sein, auf der Reeperbahn befand.
Vor der Halle waren nur ein paar Leute, also haben wir uns entschieden erstmal in Ruhe Mittagessen zugehen. Geendet sind wir in einem lustigen italienischen Restaurant gleich um die Ecke, wo wir zum Anschluss auch noch ein Schnäppschen mit dem Chef getrunken haben. Vor der Halle haben wir dann noch neue Bekanntschaften gemacht. Mit Anikas und Pons Mamas haben wir die ultimativen J-Rock-Mamas gefunden und uns die Zeit, bis zum Einlass noch ein wenig versüßt.
In der Halle war das erste, was anstand, das Meet & Greet mit INORAN. Natürlich waren wie alle total nervös und aufgeregt. INORAN stand in der Halle an einem Stehtisch und hat fleißig mit seinen Fans Fotos gemacht und Autogramme gegeben. Bei uns natürlich das gleiche. Ein Lachen von INORAN habe ich hervorgerufen, indem ich, als ich dem Fotografen mein Fotoapparat geben wollte, vergessen hatte, die Schlaufe abzumachen – und wir dann beide hin und her jongliert haben, dass er nicht runterfällt. Während des Fotos mit INORAN habe ich total gezittert. Er hat seine Hand auf meine Schulter gelegt und es hat sich total warm angefühlt. Ich weiß gar nicht, wie ich dieses Gefühl beschreiben soll. Es ist wirklich unglaublich!!
Nachdem alle mit Fotos und Autogrammen durch war, haben wir uns an die Bühne gestellt und weiter INORAN, der nur wenige Meter von uns stand beobachtet. Er ist einfach ein sehr sympathischer Mann.
mit INORAN (*w*)~
mit Pon-chan
Dann hieß es warten, bis das Konzert beginnt. Sehr gefreut habe ich mich natürlich auf U:ZO. Ich habe ihn zwar letztes Jahr bei YELLOW FRIED CHICKENZ schon drei Mal live gesehen gehabt, aber da habe ich ihn größtenteils ignoriert. Da war Chacha doch um einiges interessanter. Aber beim Konzert habe ich diesmal total in ihn verguckt. Er ist sooooooooo hübsch und lustig und hach~~~~~
INORAN war natürlich auch toll. Die anderen beiden habe ich weniger beobachtet, nur als sie mal ein wenig in Szene gerückt wurden.
Zum Konzert. Es war sehr toll gewesen. Es wurden viele wunderbare Songs gespielt und es hat sehr viel Spaß gemacht. Meine persönlichen Highlights waren „Get laid“, „No Options“ und „Tonight“.
„Get laid“ ist live einfach nur geil!! Es macht so viel Spaß!! Ich liebe es einfach.
„No Options“ ist mein Lieblingslied vom Album, vor allem, weil es auf dem Album zusammen mit Anna Tsuchiya aufgenommen wurde und ich Anna über alles liebe. Live ist es auch richtig toll und ich konnte die ganze Zeit mitsingen.
Zu „Tonight“ muss ich wohl nicht viel sagen. Eines der tollsten Lieder von Luna Sea, bei dem wir auch sehr gut mitsingen konnten. Sehr lustig war es, dass INORAN dabei den Text vergessen hatte. Sein Grinsen danach war einfach nur Zucker.
Er ist dann relativ schnell von der Bühne wieder verschwunden und alles war vorbei. Wir, noch total mit Adrenalin und sprudelnd vor Glück, sind dann aus der Halle raus und haben uns auf die „Sitzgelegenheiten“ vor der Halle gesetzt. Anika und ich sind dann schnell um die Ecke in den Supermarkt und haben für alle Getränke geholt. Das tat wirklich gut. Wir haben dann versucht sie abzufangen, aber INORAN und der Schlagzeuger RYO YAMAGATA sind ganz fix an uns vorbei gehuscht und an der nächsten Straßenecke abgebogen. Daraufhin haben wir uns dann direkt vor der Tür aufgestellt, um wenigstens U:ZO abzufangen. Und diese Mission ist geglückt. U:ZO hat uns zwar etwas doof angeguckt, als wir ihn nach Autogrammen und Fotos mit ihm fragten (ala „Was wollt ihr von mir? Seid ihr nicht nur wegen INORAN hier?“). Aber wir haben tolle Fotos bekommen und auch Autogramme, auch vom Gitarristen YUKIO MURATA.
 
 
Da wir alle noch ziemlich geschafft waren, blieben wir noch eine Weile sitzen und unterhielten uns mit unseren neuen Bekanntschaften. Auf einmal meinte Ma-chan Mum, dass INORAN gerade wieder in die Halle gehuscht ist. Wir waren alle total überrascht und wollten es eigentlich gar nicht glauben. Aber es war wahr. Alle kamen frisch geduscht wieder zurück zur Halle und haben ihr Zeug zusammen gepackt und dann in Transporter eingeladen – unter ständiger Beobachtung von uns.
 
Vom Schlagzeuger RYO YAMAGATA wollte ich der Vollständigkeit halber auch noch Foto und Autogramm. Jedoch wurde dieser von ein paar Mädels belagert, die ihn auf Englisch überreden wollten, ein paar Katzenohren aufzusetzen und dann ein Foto von ihm zu machen. Nachdem ich keine Lust mehr hatte zu warten, hab ich dann einfach auf Japanisch dazwischen gefragt, ob ich ein Autogramm kriege. Etwas erleichtert hat er sich dann mir zugewandt und mich mit mir unterhalten – mal wieder mit einem Lob von meinem ach so tollem Japanisch (hahaha, wenn ich nicht lache!).
 
 
 
Schlussendlich haben wir sie beobachtet, bis sie fortgefahren waren und mussten aufpassen, dass wir nicht manchmal anfangen zu quietschen. U:ZO ist echt sowas von niedlich!
Danach – irgendwann nach Mitternacht – sind wir dann nochmal zu Hafen gegangen und haben die Nacht genossen. Es ist wirklich wunderschön dort. Nach einer Stunde ging es dann zurück auf den Bahnhof und dort haben wir dann auf der Bahnhofsmission – zusammen mit nem Besoffenen – übernachtet, bis es dann endlich wieder nach Hause ging.