Diese Woche war ich mit meinen Eltern vier Tage in Berlin unterwegs. Da sich aber beide nicht für Japan interessieren, konnte ich mich leider diesbezüglich nicht viel in Berlin beschäftigen. Ein paar Sachen mussten aber trotzdem sein: UniQlo, der Fuji an der Mauer und die Fotoausstellung “Berlin – Tokyo”.
Da meine Eltern das
Kaufhaus des Westens (KaDeWe) besuchen wollten, hat das mit
UniQlo super gepasst, denn das liegt nur wenige Meter davon entfernt. Das erste Mal bewusst im UniQlo war ich in London, jedoch fand ich die Sachen dort wenig berauschend… Allerdings habe ich mich während meines Jahres in Japan total in diesen Laden verliebt und mein halber Kleiderschrank ist jetzt damit gefüllt (^_~) Umso mehr habe ich mich natürlich gefreut, dass dieses Jahr ein UniQlo in Berlin geöffnet hat – und den musste ich mir allein zum Vergleich mal ansehen.
Hauptsächlich gibt es auch hier Standart-Klamotten. Blusen, Hosen, Tshirts, Jacken, Unterwäsche, … auch die Preise sind gegenüber denen in Japan ziemlich normal – nur ein wenig teurer, aber das habe ich ja erwartet. Das Sortiment ist zu der in Tokyo sehr ähnlich, allerdings ist die Auswahl um einiges kleiner. Zum Beispiel habe ich mir kurz vor meiner Abreise noch ein tolles Kleid gekauft, welches es in Japan in fünf Farben gab (schwarz, dunkelrot, grau, ocker-schwarz-gestreift, weiß-schwarz-gestreift). Nach einer Weile habe ich es sogar in Berlin gefunden, aber nur in schwarz.
Hauptsächlich wollte ich dort nach den UT-Tshirts gucken, denn dort sollte es auch noch Hello Kitty Sachen geben. Als ich sie entdeckt hatte, war ich erst enttäuscht, dass es dass HK-Tshirt, was ich wollte, nur noch zwei mal in der XL gab und das, was ich mir in Japan in grau gekauft hatte, gab es nur in blau-türkis – eine Farbe, die ich nicht mag. Allerdings waren sie heruntergesetzt auf 2,90 €!! Da darf man einfach nicht vorbei laufen! So gab es mein gewünschtes Hello Kitty Tshirt und noch eins von My Melody.
Unser Hostel lag in der Nähe der East Side Gallery, was natürlich auch super in meinen Plan passte, denn diese mussten wir auf den Weg zum Rundfahrtsschiff passieren. Nach einer langen Strecke haben wir dann den Berg Fuji und eine Pagode auch gefunden. Leider ist auch dieser – wie fast alles in Berlin – mit Graffiti beschmiert.
Weiterhin wollte ich noch zu der
Fotoausstellung “Berlin – Tokyo”, die aufgrund der
20-jährigen Städtepartnerschaft noch bis zum 6. Oktober im Foyer des Roten Rathauses stattfindet. Dort befinden sich einige Fotos aus den beiden Hauptstädten, wobei zwei Deutsche in Tokyo und zwei Japaner in Berlin fotografiert haben. Und da ich sogar mit einem der japanischen Fotografen
– Jumpei Tainaka –auf Facebook befreundet bin, war der Besuch natürlich Pflicht.
Am ersten Tag, an dem ich die Ausstellung ansehen wollte, stand vor dem Eingang des Rathauses ein Schild “Kein Einlass wegen geschlossener Veranstaltung” und ich bin deprimiert wieder abgezogen. Am nächsten Tag stand das Schild wieder da, allerdings sind wir diesmal einfach rein und haben die Frauen am Empfang gefragt. Wenn wir in einer guten halben Stunde wiederkommen, können wir uns die Ausstellung ansehen, aber wir dürfen nicht durch die Glastür. Ok… Am Ende war die Ausstellung ziemlich klein. Auf der linken Seite eine Eckwand und eine weitere kleine Wand für Tokyo, auf der anderen Seite das gleiche für Berlin. Als ich die Fotos von Tokyo gesehen habe, habe ich gleich wieder Fernweh bekommen.
Mehr habe ich diesmal von “Japan in Berlin” nicht mitbekommen. Klar, gibt es in Berlin noch Neo Tokyo und den J-Store und bestimmt weitere Geschäft, allerdings weiß ich ja von Düsseldorf, dass ich mir in diesen Läden so gut wie nichts mehr kaufe, weil ich die Preise in Japan kenne. Und Restaurants, die Sushi und japanische Küche versprechen, gibt es ja auch wie Sand am Meer. Ob da allerdings wirklich Japaner in der Küche stehen, kann ich nicht sagen. Ich war nur im letzten Jahr im Makoto Ramen essen und da war es wirklich lecker (^w^)~