[Wohnen in Japan] Unsere Wohnung in Sagamihara
26. November 2016 1 Von yoko_kudo90Seit dem 6. November 2016 wohnen wir offiziell in unserer neuen Wohnung – vorher waren wir in einer Monthly Mansion in Mizonokuchi. Inzwischen haben wir uns recht gut eingelebt und eingerichtet. Zeit also, euch auch etwas davon zu berichten und zu zeigen.
Wir wohnen jetzt in Sagamihara, Kanagawa. Allerdings ist unser nächster Bahnhof in der Präfektur Tokyo, da wir fast genau an der Grenze wohnen. Zu diesem Bahnhof brauche ich etwa 15 Minuten zu Fuß. Alternativ fährt allerdings auch ein Bus etwa 200 Meter von unserer Wohnung entfernt – entweder Richtung Bahnhof Hashimoto oder Bahnhof Sagamihara. Ich bevorzuge den ersteren, denn dort gibt es alles mögliche, was das Herz begehrt – neben Einkaufsmöglichkeiten auch einiges an Restaurants sowie ein Kino. Der Bus fährt allerdings nur alle 45 Minuten.
Unsere Wohnung ist 55,3 m² groß und wird im Japanischen im Zimmeraufbau als 2LDK bezeichnet. Also 2 Räume + einen Bereich für Living-Dining-Kitchen. Allerdings sind bei uns aus einem der normalen Zimmer und dem LDK-Bereich ein großes Zimmer geworden, welches unsere Wohnstube darstellt. Das andere Zimmer ist Schlafzimmer. Zur Wohnung gehört zudem ein Sicherheitssystem und ein wenig technischer Schnickschack. Kostenpunkt ist eine Kaltmiete von ¥ 88,000 (ca. 730 Euro). Allerdings sind dabei die Kosten für das Sicherheitssystem, Internet und D-Room-TV enthalten.
Wenn man in eine neue Wohnung zieht – und diese ist wirklich neu! Erst dieses Jahr wurde das Haus gebaut und erst seit Oktober ist es beziehbar – muss man sich natürlich jede Menge Möbel anschaffen. Und das kostet. Einige Sachen haben wir natürlich neu gekauft: Kühlschrank, Waschmaschine, Fernseher, Bett, … Wobei die letzteren beiden Sachen bei jeweils gut 1000 Euro liegen. Viele Sachen haben wir aber auch gebraucht gefunden. Unter anderem vier Schränke, den Stubentisch und die Couch. Einiges hatten wir auch schon, u.a. einen Reiskocher, der noch von unserer letzten Wohnung aus Kajigaya stammt, und jede Menge Rilakkuma-Sachen. Wobei ich auch den Rest meines Amazon-Guthabens (ca. 200 Euro) für weitere Rilakkuma-Sachen ausgeben habe. Vieles kommt auch aus den 100-Yen-Läden, welche zur Ausstattung einer Wohnung sehr praktisch sind.
Allem in allem, mag ich unsere jetzige Wohnung sehr. Auch, wenn ich jetzt an den ersten kalten Tagen schon ziemlich friere. Eine japanische Klimaanlage ist nun mal keine deutsche Heizung. Und vor allem das Schlafzimmer, wo es keine Wärmmöglichkeiten gibt, ist mir zu kalt und ich möchte morgens aus dem Futon ungern vor. Aber der Winter geht ja hoffentlich auch bald vorbei und ich kauf mir noch ein paar warme Sachen.
Wer mehr von unsere Wohnung sehen möchte: ich habe auf meinem YouTube-Kanal ein Video mit einer kleinen Wohnungsführung hochgeladen. Viel Spaß beim Ansehen (^_^)~
Über den Autor
Kopf hinter Lost in Japan. Bloggerin und Vloggerin. Verliebt in Japan.
Hilft nicht beim Aufstehen aber beim Zubettgehen: 電気毛布. Machen wir ein wenig vorher an, krabbeln ins Bett und machen es wieder aus. 🙂