[Film] Sushi in Suhl
27. Januar 2013
Da mein Artikel über „Sushi in Suhl“ jetzt schon eine Weile bei Yokoso News online ist ( – KLICKEN – ), will ich hier auch mal noch ein paar Worte darüber verlieren.
Als ich von dem Film gehört habe, stand für mich gleich fest, dass wir dahin ins Kino müssen. Also Freunde geschnappt, passenden Termin gesucht und nach der Arbeit ab ins Kino. Beim Ticketkauf war ich ein wenig überrascht, dass wir keine 6 zusammenhängende Plätze mehr bekommen haben – wer geht schon Mittwoch Nachmittags in einen Film über Sushi, habe ich mir gedacht – aber das Kino war doch sehr gut gefüllt. Wir haben natürlich den Altersdurchschnitt ziemlich gesprengt, da der größte Teil der Zuschauer zur älteren Riege gehörte – diejenigen, die diese Geschichte aus ihrer eigenen Erinnerung kennen.
Zur Geschichte.
Der thüringische Koch Rolf Anschütz betreibt ein Restaurant mit regionalen Gerichten, doch er möchte etwas Neues ausprobieren und landet bei der japanischen Küche. Doch das Zubereiten von japanischen Gerichten ist in der DDR aufgrund fehlender Zutaten nicht ganz einfach. Somit wird anstatt Nori Spinat verwendet, der Lachs wird durch Karpfen aus dem Teich nebenan ersetzt, anstatt Sushireis gibt es Milchreis und Worcestersoße wird zu Sojasoße umgewandelt. Als das neue Japan-Restaurant dann Kult wird – und auch die Regierung zu Gast ist – bekommt Anschütz-san seine Waren sogar aus Düsseldorf und dann in großen Containern direkt aus Japan geliefert. Doch es gibt viele andere Probleme in Anschütz’ Leben.
So viel erst mal dazu. Mehr Informationen findet ihr auf der offiziellen Homepage.
Zum Film.
Also mir persönlich hat er sehr gefallen. Mit sehr vielen Klischees der DDR verknüpft und vielen interessanten Informationen über Japan hat der Kinobesuch sehr viel Spaß gemacht. Mein persönliches Highlight im Kino war, als etwas auf Japanisch gesagt wurde, unsere kleine Gruppe angefangen hat zu lachen und der Rest sich gewundert hat wieso. Der kleine Vorteil der Japanisch-Lerner. Schlussendlich kann ich den Film wirklich nur empfehlen. Und ich werde mir die DVD ganz bestimmt zulegen.