[Feuerwerk] Atsugi Hanabi und Karaoke

[Feuerwerk] Atsugi Hanabi und Karaoke

5. August 2014 0 Von Yoko-chan
Da ich Feuerwerke liebe, ging es letztes Wochenende natürlich wieder zu einem. Mit ein paar Freunden hatten wir uns für das Atsugi Hanabi (厚木花火大会 oder あつぎ鮎まつり大花火大会)verabredet – natürlich standesgemäß im Yukata. 
Nachdem ich die Woche zuvor beim Sumida Feuerwerk meinen roten Yukata an hatte, war diesmal mein schwarzer mit pink-weißem Muster dran. Der Yukata war schnell angezogen – aber der Obi… Im Set war ein Fertig-Obi dabei, also mit vorgebundener Schleife, die man am Ende nur noch drauf steckt und alles mit Bändern festbindet. Ich weiß nicht warum, aber ich kann das nicht. Zumindest sieht das bei mir immer total doof aus. Und vor allem finde ich es nicht schön, wenn man sieht, wo der Obi endet. Nachdem ich also 20 Minuten am Fertig-Obi getüftelt hatte – und wir nur noch 15 Minuten bis zum Aufbruch hatten – habe ich mich entschieden: nein! Ab das Ding und den normalen Obi selbst drum gebunden. Die Schleife war zwar leider beim ersten Versuch zu groß geworden, aber ich hatte keine Zeit mehr zum Nochmal-Binden. Es sah eh allemal besser aus als das Fertig-Ding. Ich bin nun ernsthaft am Überlegen meine Fertig-Obis zu verkaufen…

Auf ging es dann mit dem Zug nach Chou-Rinkan, wo wir lustigerweise am Gleis gleich unseren beiden Freundinnen begegneten. Allerdings haben wir sie beim nächsten Umsteigen auch gleich wieder verloren, weil mein Freund mal wieder abhanden gekommen war *lach* In Honatsugi haben wir uns dann aber wieder gefunden, genau so wie zwei weitere Freunde. Damit war unsere Runde erstmal komplett und wir haben uns auf den Weg zum Fluss gemacht. Später ist dann noch ein Arbeitskollege von meinem Freund dazu gestoßen und wir waren zu Siebent.

Auf dem Weg zum Gelände gab es einige Essensstände und auch die Kombinis waren wieder überfüllt. Trotzdem mussten wir erstmal Alkohol und Snacks kaufen. Wir haben dann einen guten Platz auf einer Wiese gefunden und uns die verbleibende Stunde bis zum Feuerwerk mit Kartenspielen vertrieben. Es wurde auch noch einmal Nachschub an Getränken und Knabbereien geholt.
Pünktlich 19 Uhr ging es dann los. Und wir hatten einen wirklich tollen Platz! Das Feuerwerk war total nah und wir konnten super sehen. Ganz das Gegenteil vom Sumidagawa Feuerwerk (Bericht hier). Die anderthalb Stunden vergingen wie im Flug – mit vielen “Aaaaahs” und “Ooooohs” und natürlich habe ich wieder viele Fotos und Videos gemacht. Die Fotos könnt ihr schon hier ansehen. Video folgt irgendwann *lach*

Das Feuerwerk war wirklich schön mit vielen tollen Elementen. Es gab auch ein paar Buchstaben in der Luft, allerdings wussten wir nicht ganz, was sie bedeuten sollten. Gegen Ende wurde entlang des Flusses (?) eine lange Feuerwerkskette gezündet, die etwa fünf Minuten anhielt. Leider konnte wir die – trotzdem alle aufgestanden waren – wegen den Bäumen nicht richtig sehen. Danach wurde das Feuerwerk von der einen Stelle bisher ausgeweitet und der ganze Himmel schien zu leuchten. Traumhaft!
Wir saßen nach dem Feuerwerk noch eine gute halbe Stunde und haben die Menschenmassen davon ziehen lassen. Währendessen fing etwas entfernt ein weiteres Feuerwerk an, was wir beobachten konnten. Wir vermuten, dass es in Ebina war.
Den Weg zurück zum Bahnhof sind wir eine andere Strecke gelaufen und haben dabei hunderte Fressbuden entdeckt. Allerdings haben die gerade zu gemacht… In der Innenstadt haben wir – mein Freund, sein Kollege und ich – aber an einem Jagabata-Stand (じゃがバター; Pellkartoffeln mit Salz und Butter) nochmal unser Glück versucht und: wir haben die drei großen Schalen sogar geschenkt bekommen! ♡ Wenn man bedenkt, dass sonst eine Portion ¥ 500 gekostet hätte, ein richtiger Glücksgriff.
Die Entscheidung ist gefallen, dass wir zum Ausklang des Abends noch zum Karaoke gehen. Am Ende waren wir in einem riesigen Raum, in dem für 50 Leute Platz ist. War ganz lustig *lach* Ich war ja mit meinem Freund in derselben Woche schon beim Karaoke (im Avril Lavigne Raum in Shibuya) und da musste ich feststellen, wie schlecht ich doch geworden bin. Nicht stimmlich, aber ich habe einfach bei fast keinem Lied mehr die Melodie im Kopf – vor allem in den Strophen. Die Melodie braucht man aber nun mal zum Singen *hust* Somit habe ich mich am Samstag für “Hana wa Sakura” von Ikimono Gakari und “Glamourus Sky” aus Nana entschieden. Die konnte ich noch. Auch hier verging die Zeit wie im Flug und mein Freund und ich mussten uns dann etwas beeilen noch den letzten Zug bis nach Hause zu bekommen.
Allem in allem ein sehr gelungener und wunderbarer Abend ♥