[Unterwegs] Weihnachten in Osaka – Tag 2 – Universal Studios Japan
13. Januar 2017Heilig Abend in Japan, unser Wecker im Toyoko Inn in Osaka klingelt 6:15 Uhr. Uns steht ein langer und anstrengender Tag bevor, denn wir wollen dieses Mal Weihnachten in den Universal Studios Japan feiern.
Die Tickets für den Freizeitpark haben wir vorab online bestellt. Eigentlich hätten wir gern auch einen Expresspass genommen, der lag Heiligabend allerdings bei über ¥ 7.000, gut das doppelte vom Preis an normalen Tagen. Und da das normale Tagesticket ja schon ¥ 7.400 pro Person kostete, war uns das eindeutig zu teuer. Das nächste Mal dann eventuell wieder.
So machten wir uns im Hotel fertig, packten unsere Sachen zusammen und gingen um 7 Uhr zum Hotel-Frühstück. Mein Mann ließ sich etwas Zeit. Ich war vom Vortag in Osaka noch so gesättigt, dass ich nicht allzu viel Hunger hatte. Nach dem Essen ging es dann auf Richtung Universal Studios. Der Park eröffnete offiziell um 8:30 Uhr an diesem Tag, doch als wir kurz vorher ankamen, saßen schon einige in den Achterbahnen. Diese hatten das Glück schon früher rein zu dürfen. Ich verstaute meine unwichtigen Sachen im Schließfach. Natürlich waren, wie erwartet, zahlreiche andere Menschen da und so standen wir erst einmal eine Weile in der Schlange bis wir zur richtigen Eröffnung auch endlich hinein durften.
Unser erster Weg führte uns Richtung Harry Potter Area. Um diese betreten zu dürfen benötigt man erst ein Zeitticket, welche man an einem bestimmten Punkt im Park erhält. Dort standen natürlich schon jede Menge Leute an und wir reihten uns ein. Von jeder Gruppe durfte dann nur jeweils eine Person mit allen Eintrittskarten weiter und so wartete ich davor bis mein Mann mit unserem Ticket wieder kam. Das Ticket erlaubte uns den Zutritt am 9:40 Uhr – ich hätte Schlimmeres erwartet.
So hatten wir eine gute halbe Stunde Zeit, in der wir uns im Minions Shop umsahen. Im April 2017 eröffnet die Minions Area im USJ und ich freue mich schon so darauf diese zu besuchen. Im Shop hatten wir uns ein paar Sachen ausgeguckt, uns aber entschieden diese erst vor Verlassen des Parks zu kaufen. Sonst hätten wir sie ja die ganze Zeit mit uns rumschleppen müssen. Es gab so viele tolle Sachen! Vor allem die Minions Cup Ramen hatten es uns angetan, aber auch bei einigen Süßigkeiten und Merchandise habe ich überlegt, ob ich sie kaufen soll.
Dann ging es aber endlich in The Wizzarding World of Harry Potter. Wir durften sogar ein paar Minuten früher rein und ein Highlight stand uns gleich zu Beginn bevor. Bei unserem letzten Besuch in der Harry Potter Area im September 2014 hatten wir es nicht geschafft in den Süßigkeitenladen zu gehen, weil dort so viele Menschen anstanden, dass die Wartezeit drei Stunden betrug. Diesmal konnten wir einfach hineinspazieren und ich war erst einmal super glücklich. Natürlich musste ich mir dann auch einen der berühmten Schokofrösche kaufen.
Durch das weihnachtlich geschmückte Hogsmeade und vorbei am Weihnachtsbaum, um dessen Spitze ein kleine Hexe flog, ging es nun zum Hogwartsschloss. Natürlich war die Wartezeit für die Achterbahn bei über einer Stunde. Aber was soll’s – dafür waren wir ja hier. Während des Wartens fiel uns auf, dass wir vergessen hatten am Morgen noch etwas zu Trinken zu kaufen. Und mich überkam der Gedanke, was eigentlich ist, wenn man während 1-2 Stunden Wartezeit mal auf Toilette muss.
Die Fahrt war wieder toll und ich merkte, dass eine Überarbeitung innerhalb der letzten zwei Jahre stattgefunden hatte. Harry Potter and the Forbidden Journey bleibt vorerst meine Lieblingsattraktion im USJ – das ist wirklich schwer zu toppen. Als wir raus kamen, war die Wartezeit auf 120 Minuten angestiegen.
Wir trödelten noch etwas in der Harry Potter Area rum und ich machte Fotos. Gegen 11 Uhr machten wir uns wieder zurück in den normalen Teil der Universal Studios Japan, wo wir uns am Getränkeautomaten überteuerte Getränke leisteten.
Um 11:30 Uhr fand die Street Show Minions Bee-Do! Rescue statt, weshalb wir es uns wie die anderen um uns herum schon eine Weile vorher auf der Bordsteinkante gemütlich machten. Mit etwas Verspätung kam die Minions-Feuerwehr dann an und lieferte ihr lustiges etwa 20-minütiges Programm ab. Briefkästen qualmten, die Minions liefen durch die Gegend, etwas Wasser wurde versprüht. Am Ende konnte man dort noch Fotos machen, das war aber so ein Gedränge, dass es kein Spaß machte und wir kaum wieder raus kamen.
Weiter ging es zur Santa‘s Magical Surprise Show, die eine kleine Art weihnachtliches Musical mit den USJ-Charakteren und Tänzern war. Sehr amüsant. Sie haben auch versucht uns einen Tanz beizubringen, was mir allerdings zu kompliziert war. So hüpften Hello Kitty, Elmo, Snoppy & Co. zu Weihnachtsliedern eine knappe halbe Stunde auf der Bühne rum. Später kamen auch noch Minions mit Weihnachtsmütze dazu.
So langsam hatten wir dann Hunger und stellten uns beim Happiness Café an, wo es extra Minions-Gerichte gab. Diese hatten wir eine halbe Stunde später dann auch auf dem Tisch. Für meinen Mann gab es Minions Omelette, für mich einen Minions Burger und einen Minions Banana Rollcake. Dazu Salat und Getränke so viel man wollte, was wir natürlich ausgenutzt haben. War ja auch teuer genug. Geschmeckt hat alles sehr gut und ich war danach kurz vor’m Platzen.
Um unseren Minions-Tag zu vervollständigen, ging es um 13:40 Uhr zum Minions Super Greeting im Eingangsbereich des Parkes. Man konnte mit den anwesenden Minions Fotos machen, ihnen die Hand reichen oder sie knuddeln. Ich finde es immer wieder interessant, wie sehr Japaner es liebe sich zu verkleiden. Was wir an dem Tag an Menschen mit Minions-Outfit gesehen haben, war schon irgendwie verrückt. Am besten hat mir allerdings eine der Minions-Familien gefallen.
Um 14:30 Uhr stand die große Universal RE-BOOOOOORN Parade auf dem Programmzettel. Vorher machten wir uns aber noch schnell auf den Weg zurück zum Happiness Cafe, wo wir uns eine Memorial Coca Cola bedrucken lassen haben. Ja, ich weiß – purer Kitsch, überteuert und ein Staubfänger – aber ein lustiges Andenken.
Aber zur Parade. Die war ganz cool und wir hatten sogar einen Platz in der zweiten Reihe. Mit viel Tanz und lauter Musik ging es durch den Park. Bunte Wagen, bunte Kostüme. Es gab ein Schaumbad (vor dem vorher mehrfach über Lautsprecher gewarnt wurde) und es wurde jede Menge Konfetti verstreut. Mir tun die Menschen leid, die den ganzen Dreck, den die Parade hinter sich lässt, aufräumen müssen… Ein Video von der Parade folgt in den nächsten Tagen auf meinem YouTube-Kanal.
Es war 15 Uhr. Noch 2 ½ Stunden bis zur Show The Voice of an Angel, die ich ansehen wollte. Dass bereits Leute sich Plätze dafür reservierten, merkte ich, dachte mir aber nicht allzu viel dabei. Wir überlegten, was wir bis dahin machen sollten. Eigentlich stand die Attraktion Spiderman für den Tag noch offen, doch die 180 Minuten Wartezeit schreckte mich dann doch ab. Vor allem, weil ich, seitdem ich mittags so viel getrunken hatte, andauernd auf Toilette musste. So stellten wir uns für Terminator 2 an, wo die Wartezeit bei 50 Minuten lag. Zumindest konnten wir Innen anstehen, denn inzwischen wurde es auch recht frisch.
Auch danach entschieden wir uns lieber noch ein wenig im Café zu sitzen – uns war kalt und wir waren beide ziemlich k.o. – anstatt sich in die wartende Menge einzureihen. Da gab es noch Kuchen bzw. eine Art Mangopudding.
Wir gingen etwa 15 Minuten vor Start der Show aus dem Café heraus und wurden an den Massen vorbei geführt. Nach ganz hinten, wo wir uns dann auch einreihen durften. So haben wir natürlich so gut wie nichts gesehen. Mit meiner Videokamera habe ich dann heran gezoomt und wir konnten zumindest erahnen, was auf der Bühne vorgeht. Wir haben dann die Entscheidung getroffen, sobald die Show zu Ende ist zu gehen, da der letzte Programmpunkt den ich eigentlich ansehen wollte – Joy of Lights – von der Sicht nicht viel besser sein würde.
Gegen Ende der Show erstrahlte auch endlich der Weihnachtsbaum, kunterbunt aber toll. Es gab ein Feuerwerk dazu und ich war froh, dass wir zumindest das noch miterleben konnten.
Wir kauften die Minions-Goods, dir wir uns ausgeguckt hatten und ich holte meine Sache aus dem Schließfach. Auf dem Weg zum Bahnhof machten wir einen Stopp im Takoyaki Museum und mein Mann gönnte sich seine ersehnten Takoyaki. In Shin-Osaka kaufte ich noch ein paar Omiyage – meine geliebten Yatsuhashi aus Kyoto gibt es dort zum Glück auch – und wir suchten uns für die Zugfahrt Bentoboxen aus. So saßen wir gegen 19:30 Uhr mit unseren Ekiben im Shinkansen nach Yokohama und waren sogar gegen 23 Uhr zuhause, wo wir halb tot ins Bett fielen. Frohe Weihnachten! Auch, wenn es ziemlich anstrengt war. Auch 2017 wollen wir wieder in die Universal Studios Japan.
Zu unserem Tag in den Universal Studios Japan findet ihr ein Video auf meinem YouTube-Kanal!
Schaut es euch doch mal an (^w^)~
Mehr zu Osaka und den USJ? Gibt es jede Menge auf meinem Blog 😀
→ Weihnachten in Osaka – Tag 1
→ Meine TOP 10 Dinge, die man in Osaka tun sollte!
→ Mit dem Amazing Pass unterwegs in Osaka
→ Golden Week 2014 in Osaka
→ Universal Studios Japan (GW 2014)
→ Harry Potter und One Piece im USJ
Schöner Bericht 🙂 ich möchte im Oktober auch dahin. Hoffentlich ist es unter der Woche nicht ganz so voll ☺
Danke 🙂 Dann wünsche ich schon mal viel Spaß!
Wir waren 2014 an einem Montag und da war es ganz ok mit den Menschen. Die Harry Potter Area war super voll, was aber daran lag, dass sie da noch recht neu war. An Wochentagen ist der Expresspass nicht soooo teuer, den kann ich nur empfehlen, um nicht so lange anstehen zu müssen.
https://yoko-lostinjapan.de/2015/03/reisen-harry-potter-und-one-piece-im-usj/