[Unterwegs] „Völlig unverfroren“ im Tokyo Disneyland

[Unterwegs] „Völlig unverfroren“ im Tokyo Disneyland

26. Februar 2017 3 Von yoko_kudo90
Ein Tag im Disneyland – einen Tag lang einfach mal wieder Kind sein und alle Sorgen hinter einem lassen. Das kostet zwar jede Menge Geld, aber trotzdem haben wir uns diesen Monat wieder mal einen Besuch im Tokyo DisneyResort gegönnt und dabei neben Anna, Elsa und Olaf noch viele andere Charaktere getroffen.

Ich war seit über drei Jahren nicht mehr im Tokyo Disneyland – um genau zu sein, war ich dort das letzte Mal zu Halloween 2013. Es wurde also mal wieder Zeit. Anfang Januar haben wir dann die Werbung für Frozen Fantasy im Fernsehen gesehen und mein Mann meinte, dass wir uns das doch ansehen können. Gesagt, getan. Wir haben ein freies Wochenende gesucht und uns für den 11. Februar entschieden – das war zwar nicht gerade die beste Wahl, da an diesem Tag in Japan Feiertag ist, aber einen besseren Termin haben wir nicht gefunden.

In weiser Voraussicht haben wir unsere Tickets bereits ein paar Tage im Voraus im Konbini gekauft und das war wirklich eine gute Entscheidung, wie wir später merkten. Wir entschieden uns zudem diesmal mit dem Bus zum Disneyland zu fahren. Das dauerte zwar genau so lange wie mit der Bahn und war sogar etwas teurer, aber so mussten wir nicht in vollen Zügen rumstehen und auf Umsteigebahnhöfe achten.

Tokyo DisneylandSo machten wir uns nun am 11. Februar gegen 8 Uhr auf den Weg Richtung Yokohama, was schon eine knappe Stunde dauerte. Von dort zum Busbahnhof und dort mit dem alle 10 Minuten fahrenden Bus auf zum DisneyResort. Im Bus gab es dann eine Ansage: Das DisneySea ist bereits überfüllt und es wird keiner mehr reingelassen. Wer noch keine Tickets hat, müsse darauf hoffen, dass sie am Nachmittag noch Tickets bekommen. Für das Disneyland vermutete ich auch nicht weniger Besucher, aber wir hatten ja zum Glück unsere Tickets.

Natürlich gab es zwischendurch auch noch einen kleinen Stau und so kamen wir gegen 10:30 Uhr an der Haltestelle im Disneyland an. Vor den Toren standen lange Schlangen an den Ticketschaltern, die wir aber ohne Warten hinter uns lassen und direkt in den Park hinein marschieren konnten.

Ich hatte von Anfang an geplant, dass wir uns vorwiegend Shows und Paraden anschauen werden, weil ich a) keine Lust hatte mich irgendwo zwei Stunden für eine 3-Minuten-Fahrt anzustellen und b) mein Mann ja eh keine Achterbahn fährt.

Wir liefen erst eine Weile herum und versuchten noch hier und da einen Fast Pass zu bekommen, doch diese waren schon alle weg. Da wir noch Zeit bis zur ersten Show hatten, stellten wir uns etwa 40 Minuten für Snow White’s Adventures an. Hier fährt man in einem Minenwagen durch die Welt von Schneewittchen, welche teilweise schon ziemlich gruselig gestaltet ist. Später fuhren wir auch noch mit Peter Pan’s Fligth, welches mir sehr gefallen hat.

Mein Mann wollte sich unbedingt Anna & Elsa’s Winter Greeting anschauen, weshalb wir uns gegen 12:15 Uhr auf den Weg zum Cinderella Castle machten. Wie ich gelesen hatte, war diese Show nur für Kinder und so war es auch. Nachdem den Kleinen ein Tanz beigebracht wurde, kamen Elsa, Anna und Olaf auf einem Wagen angefahren und beschäftigten die Kinder. Wir machten uns dann allmählich davon, denn für Außenstehende war es doch recht langweilig.

Tokyo Disneyland

Eigentlich wollten wir etwas essen gehen, aber vor dem Restaurant Grandma Sara’s Kitchen, in das wir wollten, standen zu viele an und wir hätten es nicht zur Parade geschafft. So entschieden wir uns, dass ich einen Platz an der Parade Route besetze und mein Mann woanders etwas zu Essen holt. Das dauerte allerdings bei ihm so lange (über 40 Minuten), dass ich die Happiness is here Parade alleine ansehen musste. Zumindest hatte ich aber einen guten Platz, da ich ja schon lang genug vorher darauf wartete.

Wir setzten uns dann zusammen und aßen kalte Pizza und Kartoffelbällchen. Später ging es auf zum nächsten Event: die Frozen Fantasy Parade. Hier wurden Wagen mit Szenen aus dem bekannten Film gezeigt mit den Charakteren besetzt. Irgendwann stoppte die Parade und alle zusammen bewegten dann ihre Arme zusammen zum Song Let it go!. Es schneite zudem Schaumschneeflocken.

Danach ging es endlich essen – natürlich standen wir erst einmal wieder eine halbe Stunde dafür an. Ich entschied mich für das Event-Set mit Olaf aus Reis mit gebratenem Hühnchen und Tomatensoße, Suppe und süßem Dessert. Mein Mann nahm ein normales Gericht mit Burger und kaufte die Mousse mit Beeren in einer Souvenir-Tasse. Mein Hauptgericht hat mir leider nicht sonderlich geschmeckt und so habe ich fast die Hälfte übrig gelassen. Dafür war der Nachtisch um so leckerer.

Nach dem Essen hatten wir noch etwa eine Stunde bis zum Beginn der nächsten Parade, was uns allerdings nicht viele Möglichkeiten für die Überbrückungszeit gab. Bei It’s a Small World war die Wartezeit etwa 20 Minuten und so stellten wir uns dort an. Ich war zwar schon zwei Mal im Disneyland aber noch nie mit dem Boot dort gefahren. Mir hat es sehr gefallen, denn man schippert quasi einmal durch die ganze Welt. Die Attraktion ist ab 1. März zur Renovierung geschlossen, heißt, das nächste Mal fahren wir nochmal damit.

Um 18:25 Uhr folgte die Magical Parade Dream Lights, für die wir auch noch recht gute Plätze erhielten. Diese habe ich mir bisher immer beim Parkbesuch angeschaut und ich finde sie immer wieder beeindruckend. Es ist wirklich schön die vielen Lichter in den unterschiedlichen Farben mit Musik an einem vorbei ziehen zu sehen.

Im Anschluss machten wir uns gleich auf den Weg zum Cinderella Castle, weil dort eine dreiviertel Stunde später Frozen Forever gezeigt werden sollte. Natürlich war der komplette Vorplatz schon voll und wir konnten nur an der Seite stehen bleiben. Die Sicht war ok, war von der Projektion von der Vorderseite aber sicher besser zu sehen. Etwa 16 Minuten lang wird das Castle angestrahlt und die Geschichte von Elsa und Anna erzählt – inklusive Feuerwerk und Schnee.

Wir stöberten noch etwas durch die Shops und warteten auf das Feuerwerk, welches 20:30 Uhr den Park erleuchtet. Wir sahen, dass die Wartezeit von Pirates of the Carribean nur noch fünf Minuten betrug und so fuhren wir auch noch damit, bevor wir uns Vanille Churro als Abendsnack kauften und allmählich den Park verließen. Bis bald, Tokyo Disneyland!

Es dauerte eine Weile bis wir in einen der vollen Busse hinein kamen. Glücklicherweise hat uns eine junge Frau einen Platz zusammen überlassen. Von Yokohama zurück nach Hashimoto, von dort mit dem Taxi nach Hause, wo uns gegen 23:30 Uhr unsere Mietze sehnsüchtig erwartete.


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