[Japanisch Lernen] Mein Fazit zur #JPReadingChallenge

[Japanisch Lernen] Mein Fazit zur #JPReadingChallenge

12. März 2018 0 Von yoko_kudo90

Vor vier Wochen habe ich auf meinem Blog einen Artikel zur JPReadingChallenge veröffentlicht. Hier ging es darum 14 Tage lang japanische Texte zu lesen und damit seine Lesefähigkeiten zu verbessern. Da ich mich kenne, habe ich die 14 Tage am Stück umgeändert in allgemeine 14 Tage, weil ich zwischendurch auch mal an ein paar Tagen keine Zeit haben würde. So war es dann auch. Waren es erst nur zwei einzelne Tage, habe ich gegen Ende die Challenge auch mal drei Tage ruhen lassen. Wie es mir während der Challenge ergangen ist und was mein Fazit am Ende ist, erfahrt ihr nun in diesem Artikel.

Mein Lese-Tagebuch

Während der Challenge habe ich mir jeden Tag notiert, was ich gelesen, wie lange ich dafür gebraucht habe und wie viele Vokabeln ich aufgeschrieben habe. Daraus ist dann meinem Lese-Tagebuch entstanden.

Tag 1

Am ersten Tag startete ich mit zwei Artikeln auf der Matcha Easy Seite. Dort gibt es verschiedene Artikel über das Reisen in Japan in einfachem Japanisch und mit Furigana über den Kanji. Mein erster Artikel war über einen Pflaumenhain bei Odawara, den ich bisher noch nicht kannte. Ich benötigte insgesamt 25 Minuten dafür, wobei das Lesen an sich nicht so lange gedauert hat. Am längsten brauchte ich, um mir einen Memrise-Kurs zu erstellen und mich dort erst einmal wieder zurecht zu finden.

Der zweite Artikel war etwas länger und handelte von einem modernen Ryokan in der Nähe von Atami. Hierfür benötigte ich für das zweimalige Lesen sowie das Heraussuchen und Speichern der Vokabeln insgesamt 30 Minuten.

Odawara

Pflaumenblüte in Odawara

Tag 2

Da die Artikel am ersten Tag recht einfach waren, wollte ich mich auf der normalen Matcha Seite an einem Artikel versuchen. Ich entschied mich für einen Artikel über Detektiv Conan in Tottori und gab nach knapp 10 Minuten auf, weil ich mit den vielen unbekannten Kanji nicht vorwärts kam.

Ich landete bei NHK Easy, wo ich erst einen Artikel über verletzte Ausländer durch die Rehe in Nara und dann noch einen über den japanischen Garten in Shimane las. Diese Nachrichten-Artikel sind recht kurz und ich benötigte nur jeweils 10 bis 15 Minuten inklusive des Speichern der wenigen neuen Vokabeln.

Tag 3

Da ich am Nachmittag wieder zur Arbeit musste, setzte ich mich gleich früh an meinen Artikel. Diesmal ging es um den Hikawa Schrein in Kawagoe, der wirklich sehr interessant ist. Für das erste Lesen habe ich 15 Minuten gebraucht. Beim zweiten Mal mit Vokabeln herausschreiben (und Rücksprachen mit meinem Mann) nochmal gute 35.

Meinen Memrise-Kurs habe ich umgestellt. Jetzt habe ich pro Tag zwei Lektionen – einmal für Kanji und Lesen (wie zuvor) und einmal für Kanji und Bedeutung. Die Wiederholung habe ich dann im Zug durchgeführt.

Tag 4 und 5

An den nächsten Tagen war ich sehr beschäftigt. Ich hatte mir einen Artikel über den berühmten Sensoji in Asakusa auf Matcha Easy herausgesucht. Dieser ist recht lang und ich beschäftigte mich am Tag 4 etwa 30 Minuten mit Lesen und ersten Vokabeln. Am Abend habe ich noch ein wenig im Manga gelesen.

Am nächsten Tag benötigte ich noch einmal 20 Minuten, um den Artikel mit den letzten Vokabeln abzuschließen. Passend dazu war in meinem Buske Sprachkalender die Geschichte von Hachiko abgedruckt, die ich auch noch in wenigen Minuten las.

JP Reading Challenge

Tag 6

Einen Tag habe ich wegen meines Ausflugs nach Odawara pausiert und dann erst mit Tag 6 am Wochenende weiter gemacht. Ich habe auf Matcha Easy einen interessanten Artikel über Himmelsburgen gelesen. Dafür habe ich insgesamt eine halbe Stunde benötigt, 12 Minuten für das erste Lesen und weitere 18 Minuten für ein weiteres Lesen mit 8 Vokabeln.

Tag 7

Am siebten Tag der Challenge habe ich am Abend vier Artikel auf NHK Easy gelesen. Einer war über die Pflaumenblüte in Odawara, einer über das neue höchste Hotel in Dubai, einer über Chinesen, die über das chinesische Neujahr nach Japan reisen und der letzte über tote Fische in der Präfektur Fukuoka. Alle Artikel waren recht kurz, so dass ich insgesamt nur 17 Minuten zum Lesen und Vokabeln speichern gebraucht habe.

Ich stellte auch fest, dass ich seit dem dritten Tag keine Vokabeln mehr auf Memrise wiederholt hatte. Obwohl ich mir Besserung vornahm, sollte sich das bis zum Ende der Challenge auch nicht mehr ändern.

Tag 8

Die zweite Woche und Tag 8. Ich kehrte zurück zu Matcha Easy und las einen Artikel über fünf japanische Burgen, die der Autor empfiehlt. Als Burgenliebhaber natürlich ein interessantes Thema für mich. Das erste Lesen dauerte 15 Minuten. In weiteren 25 Minuten las ich den Artikel noch einmal, der für mich recht viele neue Wörter enthielt. Als Vokabeln gespeichert habe ich allerdings nur 12 davon.

Burg Himeji

Burg Himeji

Tag 9

Den Dienstag habe ich ausgelassen, da ich mich mit meiner Erkältung nicht wohl fühlte und habe erst am nächsten Tag wieder gelesen. Das aber auch nicht all zu viel. In 20 Minuten arbeitete ich mich abermals durch vier Artikel auf NHK Easy. Einmal über einen Wal, der 360 km südlich von Tokyo gesichtet wurde, einmal eine UniCef-Untersuchung zu Geburten, einmal darüber, dass ein Department in Shinjuku nun Übersetungsgeräte benutzt und zum Schluss noch einen Artikel, wie Adachi-ku die Sento Kultur bewirbt.

Tag 10

Es folgt eine längere – ungewollte – Pause von drei Tagen. Am Donnerstag war ich den ganzen Tag auf Arbeit und hatte am Abend keine Lust, am Freitag war ich an der Miura Kaigan unterwegs und am Samstag waren wir beim Arzt, ich hatte Teammeeting und dann hat mich eine allergische Reaktion außer Gefecht gesetzt.

So ging mein Tag 10 der Challenge erst am Sonntag weiter. Ich las einen Artikel über ein KatzenCafé in Kyoto, welches ich sehr interessant finde und mal auf meine To-Do-Liste gesetzt habe. Das erste Lesen hat 10 Minuten gedauert, das zweite mit Vokabeln dann noch einmal 20 Minuten.

Tag 11

Noch ein Tag mit Matcha Easy. Diesmal ging es um beliebte Süßigkeiten mit Sakura. Leider war der Artikel von 2016 und damit nicht ganz aktuell. Aber trotzdem sehr interessant und ich habe Hunger bekommen. Da der Artikel recht einfach verständlich war, habe ich ihn nur einmal gelesen. Das hat etwa 15 Minuten gedauert.

Tag 12 und 13

Für die nächsten beiden Tage habe ich meines meiner japanischen Bücher mal wieder aus der Schublade geholt, welches ich schon länger mal lesen wollte. Kimi no Na ha ist ja auch in Deutschland inzwischen unter Your Name bekannt.

Am ersten Tag habe ich mich durch zwei Seiten gearbeitet. Es ist etwas total anderes nun mit meinem Buch zu arbeiten, wo man nicht einfach mit der Maus drüber fahren kann und man eine Übersetzung erhält. Deshalb hat es auch recht viel Zeit in Anspruch genommen. Am zweiten Tag habe ich dann drei Seiten gemacht, wofür ich eine gute halbe Stunde gebraucht habe.

JP Reading Challenge

Tag 14

Der letzte Tag der Challenge ist erreicht und ich widme mich noch einmal Matcha Easy. In einem Artikel über die Präfektur Saitama werden für mich noch teils unbekannte Sehenswürdigkeiten vorgestellt. Der Artikel war recht lang und so habe ich etwa 25 Minuten für das Lesen gebraucht. Es waren viele unbekannte Wörter enthalten, aber ich habe davon nur ein paar der Wichtigsten nachgeschaut.

 

Mein Fazit

Ja, was haben mir die gut 2 ½ Wochen der #JPReadingChallenge nun gebracht? Einerseits hat es mir viel Spaß gemacht mich mal durch Artikel auf Japanisch zu arbeiten. Ich habe viel gelernt und einige neue Orte auf meine To-Do-Liste gesetzt. Ich habe auch einiges an Vokabular mitgenommen, auch wenn ich nicht wirklich mit Memrise gearbeitet habe, was ich zwar ein wenig bereue, aber na ja, kann man nichts machen.

Es war auf jeden Fall mal eine gute Möglichkeit das Lesen auf Japanisch zu üben. Ob ich mich damit nun verbessert habe, kann ich nicht genau sagen. Ich weiß auf jeden Fall, dass etwas, was ich „täglich“ machen muss, nichts für mich ist. Ab und zu mal – so 2 bis 4 Mal die Woche – hört sich da schon besser an und ich habe mir zumindest vorgenommen jetzt öfter Mal in mein Buch und auf ein paar einfachen japanischen Seiten vorbei zu schauen.

Was haltet ihr von dieser Art das Lesen zu verbessern?
Welche Methoden benutzt ihr?


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Rubrik “Japanisch lernen”